Antrag des SPD – Ortsvereins Westende an die Fraktion
In den vergangenen Wochen wurden vermehrt Rats- und Vorstandsmitglieder des SPD-Ortsvereins Westende auf die Grundschulsituation in Kirchende angesprochen. Eltern, die in diesen Tagen ihre Kinder an der Grundschule anmelden müssen, sind verunsichert, welche Schule sie wählen sollen. Einerseits möchten sie ihre Kinder in der nächstgelegenen Schule anmelden, andererseits befürchten sie, dass bei nur einer Eingangsklasse in der Hugo-Knauer-Schule diese mit 29 Schülern total überbelegt sein wird. Der bei 23 Schülern liegende Klassenfrequenzrichtwert wäre damit deutlich überschritten. Gleichzeitig müssten etliche Schulanfänger abgewiesen werden.
Der Ortsverein geht davon aus, dass durch z. Zt. deutlich ansteigende Geburtenzahlen auch in den kommenden Jahren in Kirchende ein Bedarf an zwei Eingangsklassen bestehen wird. Zu den bereits hier lebenden Kindern kommen möglicherweise Kinder aus Flüchtlingsfamilien hinzu. Auch der Generationenwechsel im aus den 70ern und 80ern stammenden Wohneigentum wird junge Familien nach Kirchende ziehen.
Gegen den Widerstand der Jamaika-Koalition setzte die SPD-Fraktion im vergangenen Jahr durch, 2 Eingangsklassen an der Kirchender Grundschule zu bilden. Da die räumlichen Kapazitäten der Hugo-Knauer-Schule inzwischen erschöpft sind, kann eine Zweizügigkeit nur durch einen Anbau bzw. die zwischenzeitliche Anmietung von Containern ermöglicht werden. „Die Containerlösung bietet dabei die Chance, die Schülerzahlentwicklung über die nächsten Jahre zu beobachten und zu sehen, ob der Bedarf langfristig besteht“, so der Ortsvereinsvorstand. Daher fordert der Ortsverein die SPD-Fraktion im Rat auf, bei den Haushaltsberatungen für 2016 die Bereitstellung der erforderlichen Mittel zu beantragen.
„Für uns gilt klar der Grundsatz: Kurze Beine, kurze Wege!“ so der stellvertretende Vorsitzende Jan Schaberick. „Wir können nicht zulassen, dass Kinder aus Kirchende/Westende über die Wittener Landstraße hinweg zur Schrabergschule geschickt werden!“