97,2 % Zustimmung
Mit einer eindrucksvollen und mitreißenden Rede stellte sich Jan Schaberick am Mittwoch, d. 25.02.2015 den Delegierten der vier Herdecker SPD-Ortsvereine vor und wurde von diesen mit beeindruckenden 97,2 % zum Bürgermeisterkandidaten der SPD-Herdecke gekürt.
Neben den Delegierten folgten auch Jans Familie, seine Freundinnen und Freunde sowie Vertreter der Herdecker Linken und SPD-Vertreter aus den Nachbarstädten der Einladung in den Herdecker Kanu-Club.
Gemeinsam. Zukunft. Gestalten.
Mit seiner Rede warb Jan Schaberick nicht nur um die Zustimmung seiner Genossinnen und Genossen zur Kandidatur, sondern auch um deren tatkräftige Unterstützung.
Seine Rede stellte Jan Schaberick unter das Motto: „Gemeinsam. Zukunft. Gestalten.“ und machte unmissverständlich klar, dass er im Gegensatz zu Frau Dr. Strauss-Köster, für eine bürgernahe und bürgerfreundliche Politik steht, bei der die Herdeckerinnen und Herdecker von Anfang an vernünftig beteiligt werden und bei der zuerst in Menschen und dann erst in Beton investiert wird.
Der 29-jährige Jurist, der im März 30 wird, gab den Anwesenden zunächst einen Überblick über sein bisheriges Leben und Wirken.
Jan Schaberick wurde am 07.03.1985 gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester im Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke geboren, besuchte den Waldorfkindergarten am Hessenberg und wurde sodann 13 Jahre lang auf der Rudolf-Steiner-Schule in Witten beschult, wo er 2004 sein Abitur machte. Seine Schulzeit ergänzte Jan Schaberick um zwei Auslandsaufenthalte. Mit 15 verbrachte er ein halbes Jahr in Australien, wo er die Tyndale Christian School in Adelaide besuchte. Ein Jahr später lebte er zwei Monate in Frankreich und half seiner Gastfamilie auf deren Obstplantage sowie bei der Renovierung eines Wohnhauses.
Nach seinem Abitur studierte Jan Schaberick Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum. Während seines Studiums befasste er sich schwerpunktmäßig mit Unternehmens- und Wettbewerbsrecht sowie mit Verwaltungsrecht.
Ein Stipendium ermöglichte ihm ein Auslandssemester in China, wo er ein halbes Jahr an der Tongji-Universität in Schanghai studierte, am Siemens und Thyssen/Krupp Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsprivatrecht arbeitete und ein Praktikum in einer internationalen Großkanzlei machte.
Sein Rechtsreferendariat absolvierte Jan Schaberick am Landgericht Bochum und setzte im Rahmen dessen deutliche Schwerpunkte im Verwaltungs- und Kommunalrecht. Er wurde unter anderem in der Landtagsverwaltung des Landtags NRW, bei einer auf Verwaltungsrecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei in Witten sowie im Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW tätig.
In seinen Schilderungen betonte Jan Schaberick, dass er sowohl während seiner Schulzeit, als auch im Studium und im Referendariat stets nebenher gearbeitet hat, da er nicht mit dem goldenen Löffel groß gezogen wurde. Zunächst machte er Ferienjobs bei Idealspaten, Dörken und der Demag, später arbeitete er bei Peek & Cloppenburg in Hagen und bei Anson´s in Dortmund.
Verantwortung zu übernehmen, war und ist für Jan Schaberick selbstverständlich. Bereits im Alter von 13 Jahren trainierte er als Taekwondo-Trainer Kinder und Jugendliche und engagierte sich wenig später als Jugendwart der Taekwondo-Abteilung und als Hauptjugendwart des TuS Ende e.V. Zudem war er Gründungs- und Vorstandsmitglied der Jugendhandballspielgemeinschaft Herdecke-Ende e.V. und führte einige Jahre als Geschäftsführer den Förderverein der Handballspielgemeinschaft.
Seinen Weg in die Politik und zur SPD fand Schaberick direkt zu Beginn seines Studiums. Er engagierte sich zunächst im Vorstand seines Ortsvereins und bei den Jusos.
Von 2009-2014 war Jan Schaberick sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion im Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport sowie im Ausschuss für Grundrechte, Sicherheit und Ordnung. Er gründete in dieser Zeit gemeinsam mit anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Bürgerinitiative Rettet das MiTTendriN und war zugleich in der Aktion-Westfalia aktiv.
Jan Schaberick ist seit der Kommunalwahl im Mai 2014 Mitglied im Herdecker Stadtrat, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Herdecke, Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Planen und Verkehr, Vorsitzender der Verkehrskommission, Mitglied im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Herdecke und Mitglied im Kreistag des EN-Kreises.
Jan Schaberick betonte, dass es ihm im anstehenden Bürgermeisterwahlkampf neben der Art und Weise, wie in Herdecke Bürgerbeteiligung erfolgt, vor allem um Inhalte geht.
“Die Verpackung kann noch so nett und schön sein, aber was nützt uns eine hübsche und nette Verpackung, wenn sie dann nicht die entsprechenden oder die erwarteten Inhalte hat?“
Er möchte Herdecke zu einer der familienfreundlichsten Städte im Umkreis machen, indem er für einen lückenlosen Ausbau der Nachmittagsbetreuung sorgt, mehr Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene schafft und wieder verstärkt in bezahlbaren Wohnraum für Familien investiert, anstatt in Luxusimmobilien, welche die meisten Herdeckerinnen und Herdecker sich nicht leisten können. Familie und Beruf müssen sich in Herdecke noch besser miteinander vereinbaren lassen, denn für junge Familien ist dies eine der wichtigsten Fragen bei ihrer Entscheidung, wo sie sich häuslich niederlassen! Schaberick kritisierte in dem Zusammenhang auch die Umzüge der Grundschulen trotz Scheiterns der Primusschule. Für welche Familie soll Herdecke denn als Wohnort ernsthaft attraktiv sein, wenn Kinder im Grundschulalter tagtäglich quer durch die halbe Stadt kutschiert werden?
Vor dem Hintergrund der ganzen Schul-Diskussionen in den letzten Jahren möchte Jan Schaberick in Herdecke einen besseren Weg der Elternbeteiligung finden. Gedanklich schwebt ihm da eine Stadtelternschaft vor, wie es sie in Wetter und Dortmund bereits gibt.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist Jan Schaberick der demographische Wandel. Bei ihm stößt es auf völliges Unverständnis, dass der Demographiebericht seit Monaten in den Schubladen des Rathauses verstaubt. Statt Einzelmaßnahmen brauchen wir ein weitreichendes und umfassendes Gesamtkonzept. Wir müssen uns gemeinsam überlegen, in welcher Art von Stadt wir im Jahr 2030 gemeinsam leben wollen.
Höchste Priorität haben für Jan Schaberick aber einige Sofortmaßnahmen, wie z.B. die Rückanbindung der Buslinien 553 und 555 an die Haltestelle Herdecke Mitte, die Absenkung des Bordsteins vor dem Pflegeheim im Quartier Ruhraue und die Errichtung von Treppengeländern an den Treppen auf dem Weg zwischen Ruhrwanderweg und dem Quartier Ruhraue. Das müsst Ihr Euch mal ansehen!, schimpft Schaberick und erläutert, dass sich dort kurz hintereinander zwei kleine Treppen mit jeweils drei Stufen befinden, auf denen mittlerweile viel Schotter des Gehweges liegt. Von einem Geländer ist weit und breit nichts zu sehen! Man kann doch nicht einerseits ein Pflegeheim im Quartier Ruhraue errichten und andererseits das Umfeld weder senioren- geschweige denn behindertengerecht gestalten! Und das in einer der ältesten Kommunen in NRW mit einer promovierten Stadtplanerin an der Verwaltungsspitze!
Die Stadtplanung sieht Jan Schaberick generell stark verbesserungswürdig. Neben der Erstellung eines städtebaulichen Gesamtkonzepts und echter Bürgerbeteiligung liegt sein Augenmerk auf der historischen Herdecker Altstadt, die er viel stärker in den öffentlichen Fokus und zum Aushängeschild unserer Stadt machen wird.
Besonders am Herzen liegt Jan Schaberick die Beteiligung der Herdeckerinnen und Herdecker und des Kinder- und Jugendparlaments. Wichtig ist ihm vor allem Ehrlichkeit.
Mogelpackungen, bei denen aus der versprochenen Seniorenresidenz ein Pflegeheim und aus dem versprochenem hochwertigen Einzelhandel Billiganbieter werden, wird es mit der SPD und mit mir nicht geben!
Zudem möchte er für die Herdeckerinnen und Herdecker wieder ansprechbarer und greifbarer sein als die jetzige Amtsinhaberin.
Den wesentlichsten Unterschied zwischen Frau Dr. Strauss-Köster und ihm, sieht Jan Schaberick neben der bürgernahen und bürgerfreundlichen Politik auch darin, dass er sich selbst als einen Menschen sieht, der lieber agiert anstatt zu reagieren. Im Gegensatz zu Frau Dr. Strauss-Köster werde ich nicht erst abwarten, was die Politik macht und dann sehen, auf welchen Zug ich aufspringe und welche meiner drei Dampfloks gerade am lautesten pfeift.
Dass sich die jetzige Bürgermeisterin ungern positioniert, konnte man bei der Verabschiedung des städtischen Haushalts im Dezember 2014 sehr gut erkennen, als sie ihr Stimmverhalten stellenweise dem Schriftführer ins Ohr flüsterte, anstatt offen abzustimmen.
Jan Schaberick betonte, dass die Wählerinnen und Wähler ein gutes Recht haben, zu erfahren, welche Positionen die Bürgermeisterin bezieht und vertritt; da kann sie sich nicht einfach wegducken und sich am besten dann noch auf ihre Parteilosigkeit berufen!
So etwas wird es mit mir nicht geben!, so Schaberick. Bei mir wissen die Wählerinnen und Wähler wofür ich stehe! Ich stehe für eine sozialdemokratische und bürgernahe Politik, während man bei Frau Dr. Strauss-Köster häufig nicht weiß, wofür sie steht!
Jan Schaberick konstatiert: Wer KSK wählt, kauft die Katze im Sack!